Benno K Zehnder

Maler – Zeichner – Gestalter

Curriculum Vitae

Benno K. Zehnder, 1941 geboren, wuchs in Wettingen AG auf.

Von 1959 – 1964 Besuch der Kunstgewerbeschule Luzern.

Praktikum bei Hans Küchler, Schweizerische Verkehrszentrale Zürich.

Schaukästen Bahnhofstrasse Zürich. Mitarbeit an der EXPO in Lausanne.

Schweizerische Verkehrszentrale Zürich

Der Schweizerische Bankverein hatte an seinem Hauptgebäude an der Bahnhofstaasse  in Zürich ein halbes Duzend Vitrinen. Ein überaus begehrter Platz um an diesem stark frequentierten Ort seine Goodies oder Dienstleistungen anzubieten.

Die schweizerische Verkehrszentrale nutzte diese Schaukästen regelmässig, um touristische Themen zu zeigen wie:  «WINTERFERIEN DOPPELTE FERIEN». 1963

Von 1964 – 1970 in London.

Atelier an der Wardour Street. Er erhielt den Auftrag, das Leuchtband (2.5 m × 130 m) am 1966 eröffneten SWISS CENTER am Leicester Square zu gestalten.

Das Illuminierte Band, das das Center an drei Seiten umgab, war 2.5 m hoch und ca. 130 m lang.

Eine abstrakte, farbige Hommage an die Schweizer Landschaft und Bräuche und darin waren  auch Logos von Schweizer Firmen wie: Caran D’Ache, Bally, Schindler, Biostrath, Swissair u.a. plaziert.

Die Plexiglas panels wurden rückseitig von Hand bemalt. (1966 bis 1968)

The Swiss Centre was a popular tourist attraction on the edge of Coventry Street, London, at its junction with Leicester Square. The 14 storey building was both a showcase for Switzerland and its products, and a trade and commercial centre that featured a Swiss bank, tourist office, a chocolate and souvenir shop, a Swissair ticket office, a cafe and several Swiss themed restaurants which were located in the basement.

It was designed by David Aberdeen and built by John Laing & Son and Token Construction Company Limited between 1963 and 1966, to include a podium above the shops located at street level, and an 11 storey tower block with office floors, residential spaces, a penthouse, a viewing gallery and a plant room.

Over the years the connection with Switzerland faded out: several shops remained vacant, and British souvenir stalls took over the commercial spaces from the late nineties. The building did not fit its purpose anymore nor with the new intended design for an improved pedestrian square. The chimes were last played on 21 September 2007, and the Centre was finally demolished in 2008.

SWISS CENTER am Leicester Square

Danach gestaltete er im SWISS CENTER während einiger Jahre regelmässig Ausstellungen für das Swiss National Tourist Office, für die SBB, die Swissair und andere Schweizer Institutionen wie die Bäckereifachschule Luzern oder für die Uhrenindustrie.

Swiss Center London 

Die schweizerische Verkehrszentrale nutzte die Glasfront auf Strassenniveau, um für das Ferienland Schweiz Werbung zu machen. Die Ausstellungen änderten meist mit den Jahreszeiten wie: «Winterferien – doppelte Ferien» oder «Spring in Switzerland»

Im Basement des Swiss Center befanden sich vier «regionale» Restaurants. Grosse Vitrinen funktionierten als Raumteiler und boten gleichzeitig Raum für Werbe Auftritte von Schweizer Firmen oder Institutionen.

Die Ausstellung für Swissair (1975) hatte die Einführung eines neuen Flugzeugtyps zum Thema. Während der Ausführung dieser komplexen, kinetischen Arbeit ersetzte die Fluggesellschaft ihr langjähriges Signet mit einem neuen Signet.

Daher sind In den verschiedenen Ansichten und Themen auch noch beide Signete sichtbar.

Die Schriften und Zeichen wurden in vordigitaler Zeit noch von Hand geschnitten und konnten nicht so schnell geändert werden.

Von 1970 – 1973 Dozent und Leiter des MA-Studiums in Film-Animation am City of Birmingham Polytechnic.

In diese Zeit fiel die Umstrukturierung der Kunst- und Designausbildung im Vereinigten Königreich. Die Zahl der Art Colleges wurde rigoros reduziert, und die verbleibenden wurden in Polytechniken integriert. Das Ministerium für Erziehung und Wissenschaft in London beauftragte das City of Birmingham Polytechnic – als Beispiel einer gelungenen Integration von Kunst, Design, Architektur und Wirtschaft – sich in einer Ausstellung zu präsentieren. Zehnder erhielt vom Ministerium in London den Auftrag, eine thematische Ausstellung DESIGN IN A POLITECHNIC zu gestalten. 1973 wurde die Ausstellung im Design Center am Haymarket in London aufgebaut und von Margaret Thatcher, damals Ministerin für Erziehung und Wissenschaft, eröffnet.

Von 1973 – 1981 Head of Department of Visual Communication an der Bath Academy of Art in Corsham/Wiltshire GB.

Diese renommierte Kunstakademie in einem Manor House auf dem Land war eine Art Gegenentwurf zu einer Kunstschule in der Stadt. Direktor der Akademie war der Maler und Objektkünstler Michael Finn. Es war eine einmalige, offene, kreative Zeit, auch politisch.

Professoren waren u.a.: Dave Atkinson, John Furnival, Peter Kinley, Joe Hope, John Colbeck, Ron King, Michael Kidner, Mike McInnerney, Sebastian Mylius, Mike Grey.

Schwerpunkte: Grafic Design-Illustration-Animation. Experimente mit dem neuen Medium Video in Zusammenarbeit mit BBC Bristol. Experimente mit dem IMAGE ARTIST, einer 2 Kubikmeter grossen Rechenmaschine, die zeichnen lernen wollte. Erste digitale Visuals.

Von 1981 – 1997 Direktor der Höheren Schule für Gestaltung Luzern.

Der IMAGE ARTIST, die 2 Kubikmeter grosse Rechenmaschine, kam mit nach Luzern. Es dauerte noch Jahre, bis diese Maschine und später die Computer (ab 1987) zu gehorchen lernten.

1997 Überführung der Höheren Schule für Gestaltung in die neu gegründete Hochschule Luzern – Design und Kunst.

Danach bis 2006 Professor an der Hochschule Luzern – Design und Kunst.

Kommissionen

1984 – 1990 Vorstandmitglied Kunstgesellschaft Luzern. Ankaufskommission

1984 – 1988 Aufsichtskommission Kantonsschule Alpenquai Luzern

1984 – 1996 Eidgenössische Kommission für Gestaltung.

Jury Beste Bücher; Jury für neue Briefmarken

1984 – 1996 Mitglied des Kuratoriums des Kantons Aargau

Atelier in Hochdorf

Nebst der künstlerischen Arbeit entstanden auch Farbkonzepte und Kunst am Bau-Projekte für:

Katholische Kirche Oberentfelden AG; Kantonsspital Aarau; Burkhalter Zürich;  Reifeisenbank Baden; Sonderschule Schüpfheim LU; Wandteppich Regierungsgebäude Luzern; AHV Gebäude Schwyz; Sprachheilschule Steinen in Freienbach SZ; Schule im Park, Steinen SZ; Spital Schwyz; Psychiatrische Klinik, Oberwil ZG; Protestantische Kirche, Schwyz; Beinhaus Steinhausen ZG; MPS Schwyz; Altersheim St. Sebastian, Wettingen AG; Bruder Klaus-Altarflügel für Bruder Klaus Museum in Sarnen OW

Eidgenössische Münzstätte Bern

Sondermünzen Silber Fr. 20.00

2008 Vitznau-Rigi-Bahn (erste Zahnradbahn Europas)
2009 Brienz-Rothorn-Bahn (letzte dampfbetriebene Zahnradbahn)
2010 Bernina-Bahn (100 Jahre)
2011 Pilatus-Bahn (steilste Zahnradbahn in Europa)
2012 Jungfrau-Bahn (100 Jahre)

Ausstellungen u.a.

London, Serpentine Gallery; Bristol, City Art Gallery; Bath, Festival Gallery; Oxford, Burleighfield House; Propstei St. Gerold /A; Olten, Stadtgalerie; Olten, Kunstmuseum; Basel, Galerie Franz Mäder; Wettingen, Gluri Suter Haus; Baden, Galerie im Trudel Haus; Baden, Galerie im Amtshimmel; Emmen, Gemeindegalerie Gersag; Luzern, Das Ding; Luzern, K25; Emmen, AKKU-Kunstplattform

Teilnahme an verschiedenen Gruppenausstellungen im In-und Ausland

Sammlungen u.a.

DeBoer, London; City of Bath; City of Bristol; Burleighfield House, Oxford; Gemeinde Wettingen; Luzerner Kantonalbank, Luzern; Stadt Baden; Kanton Luzern; Kanton Obwalden; Klinik St.Anna, Luzern

Emily Harvey Foundation New York

Residencies in Venice 2007 / 2013